Radtour in den Karpaten

Mai/Juni 2010
 
   
ukrainische Karpaten

Wir wollten einmal die Buchenwälder der Karpaten kennenlernen. Daher besuchten wir die Nord-Ost Slowakei, die westliche Ukraine und das nördliche Rumäninen. Ausgangspunkt der Tour war Kosice, der Rest eher grob geplant und offen für spontane Ideen.


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Mit dem Zug nach Kosice

Anreise diesmal sehr entspannt mit dem Zug: Von Bayreuth aus mit Regionalzügen nach Cheb, dann per Nachtzug bis Kosice.

Von Kosice zum Poloniny Nationalpark

Die Slowakei ist sehr hügelig. Bergauf, bergab geht es gen Nordosten, zum Dreiländereck mit Polen und der Ukraine.

Wanderung zum Dreiländereck Kremenec

Wir möchten, die Buchen-(Ur)-Wälder der Karpaten kennenzulernen, daher parken wir immer mal wieder die Fahrräder und erkunden zu Fuss die Wälder. Die Wanderung zum Dreiländereck Kremenc von Nova Sedlica aus ist topographisch recht anspruchsvoll. Zunächst radeln wir eine steile Waldpiste bergauf, bis es auf 600 m Höhe per Rad nicht mehr weitergeht. Wir wandern dann durch einen wunderschönen Buchen-Tannenwald. Wir müssen nocheinmal in ein anderes Tal absteigen, bevor wir den markierten Gipfel erreichen. Wir scheinen die einzigen Wanderer heute zu sein, erst auf dem Abstieg treffen wir drei slowakische Fotografen, die einen Bildband der fünfzig schönsten Gebiete der Slowakei zusammenstellen.

Abschluss des Tages auf dem "Campingplatz" bei Nova Sedlica, eine zum Zelten freigegebene Wiese.

Über Waldwege zur Grenze "Europas"

Da es in Ulic keine Grenzübergang in die Ukraine gibt, müssen wir über eine Hügelkette nach Süden, bis Ubla. Wir folgen einer kleinen Waldpiste nach Süden.

Wir können schon die ukrainischen Hügel auf der anderen Talseite sehen, auf slowakischer Seite wird die EU-Aussengrenze gut bewacht. Daher stehen in engem Abstand Polizei-Jeeps mitten im Wald - praktischerweise kann man dann auch nach dem Weg fragen.

Wegweiser gibt es nur dort, wo man sowieso weiss, wo es lang geht, nämlich unmittelbar vor und nach den Siedlungen, zwischendrin muss man dan sehen wo man bleibt. Einmal nehmen wir eine falsche Abzweigung, was wir jedoch est bemerken, als diese an einem Holzlagerplatz endet. Also zrück, sprich wieder zwei Kilometer bergauf...
Überdachte Picknick-Bänke und mit einem Häuschen eingefasste Quellen laden zum rasten ein, die vielen Mücken und Gnitzen treiben zum weiterfahren.

   
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